Langeweile? Heißa, es wird getrommelt!!

Um ehrlich zu sein, kann sich der Verfasser dieser Zeilen nicht daran erinnern, sich als Schüler in den Ferien jemals quälend gelangweilt zu haben. Ja, im Schulunterricht schon, aber in den Ferien? Andererseits – es liegt doch ganz schön viel Zeit zwischen der Schul- bzw. Ferienzeit des Verfassers und dem Jahr 2019. Vielleicht ticken die Kids heute doch ganz anders?

Jedenfalls ist das Internet voll von Meldungen über Ferien-Langeweile. Und wie wohltuend dies für Kinder sei, dass nämlich die Kreativität gefördert, die Eigenaktivität angeregt und überhaupt die Entwicklung vorangebracht werde. Offenbar aber nicht durchweg, denn nach eigener Beobachtung verlernen Kinder zumindest in den Sommerferien zu schreiben und zu rechnen, zumindest ein bisschen.

Vielleicht gehört ja aber zu der geförderten Eigenaktivität, dass die Kinder an interessanten Ferienprojekten teilnehmen? Sozusagen Aktivität durch Nichtstun!? Im KIKU gibt es in den Märzferien jedenfalls mehr Projekte denn je. Die BeatObsession, der Rhythmusworkshop in Kooperation mit der Elbphilharmonie, ist für die erste Ferienwoche vorgesehen. Für Jugendliche läuft parallel im KUlturzentrum LOLA dann „Pop to go“. Und in der zweiten Ferienwoche gibt es zusammen mit der jungen VHS in der LOLA einen Tanzworkshop, im KIKU bastelt man Pop-up-Bilderbücher oder entwirft die Stadt der Zukunft.

Die Antwort auf die bange Frage, ob wir damit den Kindern die so wichtige Langeweile wegnehmen, bleibt erst einmal offen. Solange sie freiwillig Spaß im KIKU haben, soll es mir auch egal sein.